Re-Clocking. Genau so macht man
das heutzutage, wobei gerade die hun-
dertprozentige Asio-Implementierung
ein nicht zu verachtender Punkt ist. So
ist bitgenaue Übertragung der Musik-
daten in den D/A-Wandler möglich,
und das ist doch genau das, was wir
erreichen wollen. Und auch zum The-
ma asynchron hat Aqvox noch was zu
sagen. So hundertprozentig asynchron
ist die Übertragungsstrecke nicht -
eher besser. Die Hamburger nutzen für
die Übertragung der Musikdaten den
asynchronen Bulk-Modus. Diese Art
der Datenübertragung wird auch bei-
spielsweise bei Druckern oder anderen
Geräten verwendet, bei denen hun-
dertprozentig
korrekte
Übertragung
großer Datenmengen sicher sein muss.
Der Bulk-Transfer sendet seine Da-
tenpakete, die je nach Abtastrate des
Musiksignal unterschiedlich groß sind,
alle fünf Milisekunden. Die dadurch
erzielte Datenrate ist so groß, dass
noch genug Headroom bleibt für Feh-
lerkorrektur, Neuversenden der Daten
und so weiter. Das bedeutet, dass die
Übertragungsrate 5-mal geringer ist
als
bei
herkömmlichem
isochronen
Transfer. Der PC muss nicht mehr ein-
mal pro Millisekunde einen Transfer
ausführen, sondern nur noch alle fünf
Millisekunden, was die Übertragungs-
strecke weniger anfällig gegen Dinge
wie Überlastung des Mikroprozessors
macht. Im Prinzip ist dieser Bulk-Mo-
dus genauso gut wie der normale asyn-
chrone Modus, belastet den Computer
aber weitaus weniger. Das habe ich so
noch nie gesehen, der MyDDC dürfte
so ziemlich der einzige USB-Transport
sein, der Bulk-Transfer benutzt.
Kurz ist die Liste seiner Anschlüsse.
Eine USB-Buchse ist klar, S/PDIF ist
sowohl in optischer als auch in elektri-
scher Form vorhanden, weitere Buch-
sen braucht er nicht. Der MyDDC
benötigt auch keine externe Stromver-
sorgung, er wird direkt mit der USB-
Spannung des Rechners versorgt. Das
ist zumindest die Basis-Lösung. Wie
man das noch besser machen kann,
erkläre ich später, zunächst geht’s mit
den normalen Fakten weiter.
Nach dem Einstöpseln sollte man sich
umgehend mit der Treiberinstallation
befassen. Die funktioniert so einfach,
wie man das gewohnt ist, ein kleines
Zusatzprogramm namens „Musiland“
wird
automatisch
mitinstalliert.
Im
Großen und Ganzen muss man sich
um dieses Programm gar nicht küm-
mern, ich habe im Testbetrieb trotzdem
mal reingeschaut, um beispielsweise
sehen zu können, ob der Asio-Trans-
fer klappt. Und der sorgt auf einem
Windows-Rechner nicht nur für bit-
genaue Übertragung ohne Einflüsse
des Betriebssystems auf den Klang, die
beispielsweise
vom Windows-Mixer
bei „normalem“ Direct-Streaming per
USB auftreten.
Am
Mac
benötigt
man
ebenfalls
Asio-Theiber, auch wenn die Apple-
Gemeinde an so etwas gar nicht ge-
wöhnt ist. Am naheliegendsten sind
die Treiber von Ploytec (www.usb-
audio.com), die zwar Geld kosten,
aber so ziemlich das Audiophilste
sein dürften, das man seiner USB-
Übertragungskette antun kann. An
Klangverbesserungen wurde sowieso
intensiv gedreht, denn auch das Neu-
aufbereiten des Takts gehört zu den
Dingen, die das Auftreten von Jitter
auf ein Minimum reduzieren.
Aus zweierlei Gründen empfehle
ich die Verwendung des MyDDC:
Erstens erweitert er Ihren D/A-
Wandler um eine vollwertige USB-
Schnittstelle, zweitens ist das Signal,
das er ihr liefert, absolut hochwertig
und sauber. Selbst wenn Ihr DAC zu
Hause über USB die volle Packung
abkann kann es sich durchaus lohnen,
den MyDDC dazwischenzuschalten,
denn mit vollwertiger Asio-Kompati-
bilität können nur die wenigsten auf-
Auf
der eine Seite geht USB rein, S/PDIF steht
warten. Mit einer Sache muss man
optisch, koaxial oder als BNC-Buchse zur Verfügung
allerdings leben, beziehungsweise man
sollte fFolgendes beachten: Prüfen Sie
vorher, ob Ihr D/A-Wandler per S/
PDIF auch bis 192 kHz empfangen
kann. Die Asio-Treiber werden gleich
Gehörtes:
- Duisburger Philharmoniker
Gustav Mahler:
Symphonie Nr. 5
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
- Alyn Cosker
Lyn‘s Une
(FLAC, 88.2 kHz, 24 Bit)
- Steve Strauss
Powderhouse Road
(FLAC, 44,1 kHz, 24 Bit)
- Rodrigo Y Gabriela
Rodrigo Y Gabriela
(FLAC, 44,1 kHz, 24 Bit)
- Malcolm Arnold And The LPO
Arnold Overtures
(FLAC, 176,4 kHz, 24 Bit)
- Pink Floyd
The W all
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
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